Die Gründung des Familienunternehmens erfolgt 1869 durch Robert Mühle. Zunächst fertigt er hochpräzise Messinstrumente für die Glashütter Uhrenhersteller, später kommen Tachometer und Drehzahlmesser hinzu, bis sich in vierter Generation schließlich die Ausrichtung des heutigen Unternehmens herauskristallisiert: die Fertigung von hochwertigen Armbanduhren, Schiffsuhren und anderen nautischen Instrumenten. Die Form der Messinstrumente mag sich in den letzten 150 Jahren geändert haben, mit Stolz können wir jedoch behaupten: Der Name „Mühle“ steht in Glashütte seit fünf Generationen für Präzision und das präzise Messen.

 

Präzision gehört bei uns nicht nur zur Familientradition, sie bestimmt unser gesamtes Handeln: Schon in der Teilefertigung werden alle Werkstücke bis auf einen tausendstel Millimeter genau hergestellt, mit ruhiger Hand und prüfendem Auge werden sie in der Finissage aufs Feinste vollendet und in der Montage schließlich zu einem genau gehenden Uhrwerk montiert. So wird jede Uhr in liebevoller Handarbeit in einer Vielzahl von Arbeitsschritten gefertigt.

 

Wie unsere Marine-Chronometer und Schiffsuhren sind auch unsere Armbanduhren Instrumente zur Zeitmessung – und so konzentrieren wir uns bei der Entwicklung neuer Zeitmesser auf die drei nautischen Tugenden: Präzision, Zuverlässigkeit und gute Ablesbarkeit. Genau deshalb sehen unsere Uhren auch so aus, wie sie aussehen: geradlinig, schnörkellos und schlicht. Nur so kann die genaue Uhrzeit mit einem Blick abgelesen werden. Darin sehen wir die elementare Aufgabe einer Uhr, hinter der alle anderen Funktionen zurückzustehen haben. Die Gestaltung der Zifferblätter, Zeiger und Gehäuse ist daher weitgehend Chef-Sache: Denn unsere Uhren werden von einem kleinen Design-Team rund um Thilo Mühle im eigenen Haus entworfen.

 

In einem Familienunternehmen liegt auch die Entwicklung neuer Uhrwerke größtenteils in der Hand der Familie. Welche Komplikationen sind für eine Mühle-Uhr sinnvoll? Welche Eigenschaften muss ein Uhrwerk haben? Das kann ein „Mühle“ immer noch am besten beurteilen. Und so entwickelt die Familie gemeinsam mit unseren Konstrukteuren immer wieder besondere neue Uhrwerke und Komplikationen.

 

An die Qualität und Präzision eines Uhrwerkes stellen wir höchste Ansprüche. Deshalb fertigen wir Bauteile für unsere Armbanduhren selbst. Auf hochmodernen CNC-Bearbeitungszentren können wir die von uns entworfenen Bauteile auf den tausendstel Millimeter genau herstellen.

 

Diese werden anschließend in Handarbeit zu einem montagefertigen Werkteil weiterverarbeitet und dabei in jedem Schritt genau überprüft, damit sie exakt unseren Vorstellungen entsprechen. Das ergibt sich schon aus unserer Tradition. Immerhin war es Robert Mühle, der ab 1869 Messgeräte für die Glashütter Uhrenindustrie fertigte.

 

 

Auch wenn wir Teile auf unseren CNC-Bearbeitungszentren bis auf einen tausendstel Millimeter genau herstellen – ohne die kundige Hand unserer Finisseure könnten wir keine genau gehende Uhr fertigen. Im ersten Arbeitsschritt wird jedes Werkstück von Hand entgratet und anschließend, in mehreren Arbeitsschritten, mit einer eigens ihm zugedachten Finissierung vollendet.

 

Alle Arbeiten dienen zunächst einmal dem Ziel, unsere Zeitmesser präziser und zuverlässiger zu machen. Damit erfüllen die Verzierungen nicht nur ästhetische, sondern vor allem auch funktionale Ansprüche. Funktionale Ästhetik nennen wir das.