In fünfter, teils sechster Generation üben Uhrmacher von NOMOS Glashütte Ihr Handwerk aus – die Liebe zu feinen Zeitmessern hat hier Tradition wie kaum irgendwo sonst. Durch Forschung und Hightech-Fertigungsmethoden wird diese Tradition mit dem Heute verbunden, lebendig gehalten, perfektioniert. Zwölf Uhrenfamilien gibt es von NOMOS in Glashütte bis dato, in rund 90 verschiedenen Varianten – mit wie ohne Gangreserveanzeige oder Datum, kleiner, größer, in unterschiedlichen Ausführungen. Und mit insgesamt zehn Kalibern, also Uhrwerken; alle zehn vor Ort in Glashütte gefertigt. In Uhren gerechnet ist NOMOS der größte Hersteller mechanischer Uhren Made in Glashütte, Germany. Seit über 170 Jahren werden in Glashütte feine Zeitmesser gebaut. Was Konstrukteure, Regleure, Werkzeugmacher, Uhrmacher hier beherrschen, können ihre Kollegen anderswo kaum. Wie man Werke konstruiert, Räder verzahnt, Platinen, Brücken, Stahlfedern fräst, bohrt oder erodiert; wie man Triebe, Pfeiler, Buchsen härtet, sie poliert und rolliert; wie man Schrauben bläut, Sonnenschliff und Glashütter Streifen setzt, ein Tourbillon herstellt; wie man Uhren feinreguliert: In Glashütte wird all dies auf die Spitze getrieben. Um ebenjenen Qualitätsanspruch zu unterstreichen, steht die Herkunftsbezeichnung „Glashütte“ unter besonderem Schutz: Nur wer Kaliber hier baut, darf vom Nimbus der Stadt profitieren, darf seine Uhren als „Glashütter Uhren“ anbieten. Wenige Dinge weltweit sind heute so streng geschützt wie Uhren aus diesem Ort. 50 Prozent der Wertschöpfung am Werk müssen nach dieser Regel in Glashütte geschehen. Bei NOMOS ist der Anteil jedoch viel höher: Bis zu 95 Prozent erfolgen in der NOMOS-Manufaktur in Glashütte.

Mit seinem jüngsten Werk hat die Manufaktur NOMOS Glashütte für Furore gesorgt. Denn ein automatisches Kaliber, so flach, so elegant, so präzise gab es bisher nicht. Nicht jedenfalls in Serie gefertigt. DUW 3001 heißt dieser Motor, das smarte Werk der nächsten Generation. Üblicherweise sind Automatikuhren etwas größer und dicker als Uhren mit Handaufzug – ihr Werk benötigt einfach mehr Raum. Der Grund: Die meisten Kaliber, die sich selbst aufziehen, wurden in den frühen 70er-Jahren entwickelt, als Konstrukteure und Uhrmacher noch nicht wussten und konnten, worauf sich ihre Kollegen heute verstehen. Insbesondere jene bei NOMOS in Glashütte. Mit DUW 3001 haben sie bewiesen, dass möglich ist, was in der Uhrenwelt bis dato als unmöglich galt: Dass Werke mit automatischem Aufzug elegant und flach sein können und dabei höchst präzise – und, da bei NOMOS Glashütte in Serie zu fertigen – dennoch erschwinglich. Mit einer Höhe von nur 3,2 Millimetern ist dieses Kaliber deutlich flacher als fast alles, was in der Uhrenwelt mit eigenem Antrieb arbeitet. Und also sind es auch die Uhren drumherum. Das neue Automatikkaliber tickt in der Serie neomatik, einer völlig neuen Automatikklasse aus Glashütte: Wie das Werk, das in ihnen arbeitet, so sind auch diese Zeitmesser automatisch elegant.

 

Hervorragende Aufzugsleistung und Gangeigenschaft zeichnen auch die Automatikkaliber aus, die etwa in den Modellen Tangomat, Zürich und Ahoi arbeiten. Auch sie nutzen die Kraft unserer Bewegungen, beim Laufen, Autogrammegeben, Martinischütteln, zum Beispiel; sie speichern diese und verwandeln Energie in Zeit: die NOMOS-Manufakturkaliber Epsilon, Zeta (mit Datum) und DUW 5201 (mit Weltzeitanzeige). Selbst mit Komplikationen sind NOMOS-Werke ganz unkompliziert für ihren Träger, elegant und flach. Ganz neu bei NOMOS Glashütte ist eine kleine Kollektion innerhalb der neomatikKlasse: drei neue Uhren in Nachtblau. Nach der Herrenuhr Tetra neomatik ist das Trio aus Metro neomatik, Tangente neomatik und Minimatik nachtblau die vielleicht beste Möglichkeit, die Stunden nach der heure bleue weiterzuzählen – aufs Schönste blau und umwerfend elegant.